Erschienen in:
11.02.2020 | Herzrhythmusstörungen | Schwerpunkt
Tachykardien bei pulmonalarterieller Hypertonie
verfasst von:
Dr. med. Dr. habil. D. Bandorski, FACC, FESC, MHBA, PD Dr. H. Bogossian, Prof. Dr. A. Ghofrani, Dr. J. Schmitt, R. Höltgen
Erschienen in:
Herzschrittmachertherapie + Elektrophysiologie
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Ausgabe 1/2020
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Zusammenfassung
Seit dem 6. Weltsymposium wird eine pulmonale Hypertonie (PH) als eine Erhöhung des mittleren pulmonalarteriellen Drucks >20 mmHg und eines pulmonalvaskulären Widerstands ≥3 Wood-Einheiten definiert. Herzrhythmusstörungen sind ein zunehmendes Problem bei Patienten mit einer pulmonalen Hypertonie. Pathophysiologisch liegen eine durch die rechtsatriale Druckerhöhung und Dilatation bedingte atriale Fibrose und durch den erhöhten sympathischen Tonus bedingte Verlängerung des Aktionspotenzials sowie verzögerte Depolarisationen zugrunde, die zu Herzrhythmusstörungen führen. Die Behandlung umfasst eine medikamentöse Therapie mit einer Präferenz für Amiodaron und elektrophysiologische Maßnahmen, wie elektrische Kardioversionen und Ablationen, welche bei PH-Patienten technisch sicher durchführbar sind.