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Erschienen in: Die Urologie 10/2019

09.09.2019 | Leitthema

Qualitätsmanagement aus juristischer Sicht

verfasst von: A. Ruland, C. Becker

Erschienen in: Die Urologie | Ausgabe 10/2019

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Zusammenfassung

Das Ziel des Qualitätsmanagements in der Medizin muss eine Steigerung der Behandlungssicherheit, Optimierung der Behandlungsergebnisse, aber auch die Bestätigung ökonomischer Vertretbarkeit sein. Durch die Beteiligung an einrichtungsübergreifenden Qualitätssicherungsmaßnahmen soll die Möglichkeit geschaffen werden, die Qualität des Leistungsangebots im Vergleich zu anderen Leistungserbringern zu beurteilen und entsprechende Defizite zu erkennen und abstellen zu können. Vergleichende Prüfungen und Bewertungen sollen dazu dienen, die Ergebnisqualität zu verbessern. Die Vorteile von Qualitätsmanagement als wichtiger Ansatz zur Förderung der Patientensicherheit sollen allen Beteiligten bewusst gemacht werden. Eine patientenorientierte Prozessoptimierung sowie die Patientenzufriedenheit stehen im Mittelpunkt. Zusätzlich soll Qualitätsmanagement dazu beitragen, die Zufriedenheit aller am Prozess Beteiligten zu erhöhen.
Fußnoten
1
Stollmann/Wollschläger Laufs/Kern, Handbuch des Arztrechts; 5. Auflage 2019; § 82 Die Rechtsbeziehungen zwischen den gesetzlichen Krankenkassen und den Krankenhäusern, RdNr. 36.
 
2
Hart D, Francke R (2001) Rechtliche Aspekte des Qualitätsmanagements. In: „Qualitätsmanagement in Gesundheitsförderung und Prävention“, Band 15, BZgA, Köln.
 
3
KassKomm/Roters, 104. EL Juni 2019, SGB V § 92 Rn. 4.
 
4
Stollmann/Wollschläger Laufs/Kern a. a. O.
 
5
Vgl. hierzu ausführlich Stollmann: Qualitätsvorgaben in der Krankenhausplanung, Änderungen durch das Krankenhausstrukturgesetz, NZS 2016, 201.
 
6
Zu den Auswirkungen des Krankenhausstrukturgesetz: Ferdinand Rau, Ministerialrat, Das Krankenhausstrukturgesetz in der Gesamtschau, in das Krankenhaus (KH) 2015, S. 1121 ff..
 
7
Gemeinsamer Bundesausschuss (GBA), Richtlinie über grundsätzliche Anforderungen an ein einrichtungsinternes Qualitätsmanagement für Vertragsärztinnen und Vertragsärzte, Vertragspsychotherapeutinnen und Vertragspsychotherapeuten, medizinische Versorgungszentren, Vertragszahnärztinnen und Vertragszahnärzte sowie zugelassene Krankenhäuser (als Volltext abrufbar: https://​www.​g-ba.​de/​downloads/​62-492-1296/​QM-RL_​2015-12-17_​iK-2016-11-16.​pdf).
 
8
Stollmann/Wollschläger Laufs/Kern a. a. O.
 
9
Ärztliches Zentrum für Qualität in der Medizin, Gemeinsame Einrichtung von Bundesärztekammer (BÄK) und Kassenärztlicher Bundesvereinigung (KBV) https://​www.​aezq.​de/​aezq/​kompendium_​q-m-a/​13-rechtlicher-rahmen-des-qualitaetsmanage​ments/​#1.
 
10
Quaas in Quaas/Zuck, Medizinrecht, 3. Aufl. 2014, § 26 Rn. 418.
 
11
BVerfG Beschl. v. 12.06.1990 – 1 BvR 355/86.
 
12
Ausführlich zur Rechtsnatur des Krankenhausplans Quaas in Quaas/Zuck/Clemens, Medizinrecht, 4. Auflage 2018, § 26 Grundzüge des Rechts der Krankenhausfinanzierung RdNr. 573 ff..
 
13
BVerwGE 139, 309 (312).
 
14
§ 7 Qualitätssicherung im Krankenhaus Huster/Harney Huster/Kaltenborn, Krankenhausrecht. 2. Auflage 2017 Rn. 9.
 
15
Stollmann NZS 2016, Qualitätsvorgaben in der Krankenhausplanung – Änderungen durch das Krankenhausstrukturgesetz, 201 (204 f.).
 
16
Beispielhaft: BVerwG, Urteil vom 25.09.2008 – 3 C 35/07 (Konkurrentenklage gegen Aufnahme eines Krankenhauses in Krankenhausplan).
 
17
BT-Drs. 18/5372, S. 51.
 
18
Richtlinie über Maßnahmen der Qualitätssicherung in Krankenhäusern/QSKH-RL des Gemeinsamen Bundesausschusses gemäß §136 Abs.1 SGBV i. V. m. §135a SGBV über Maßnahmen der Qualitätssicherung für nach §108 SGBV zugelassene Krankenhäuser (als Volltext abrufbar: https://​www.​g-ba.​de/​downloads/​62-492-1834/​QSKH-RL_​2019-03-22_​iK-2019-06-01.​pdf).
 
19
BSG, Urt. v. 17.11.2015 – B 1 KR 15/15 R – Zur Festsetzung der Mindestmenge jährlich in Perinatalzentren der obersten Kategorie zu behandelnder sehr geringgewichtiger Früh- und Neugeborener-; BSG, Urteil vom 18.12.2012 – B 1 KR 34/12 R – Zur Rechtmäßigkeit einer Mindestmengenregelung des GBA.
 
20
Vgl. hierzu insbesondere: Schnapp: Vergleichende Qualitätsberichterstattung über Krankenhäuser durch Kassenverbände auf dem verfassungsrechtlichen Prüfstand NZS 2014, 281.
 
21
Vgl. hierzu: Knispel: Der Anspruch auf Einholung einer Zweitmeinung nach § 27 b SGB V NZS 2016, 174.
 
22
Vgl. hierzu: Huster/Harney/Huster/Kaltenborn, Krankenhausrecht, § 7 Qualitätssicherung im Krankenhaus, 2 Aufl. 2017, RdNr. 36 ff.
 
23
Zitiert nach DIN/ISO 8402.
 
24
Die Bundesgeschäftsstelle Qualitätssicherung (BQS) übernahm die Tätigkeit nach § 137a SGB V im Auftrag des Gemeinsamen Bundesausschusses bis zum 31. Dezember 2009. Ab 1. Januar 2010 übernahm das AQUA – Institut für angewandte Qualitätsförderung und Forschung im Gesundheitswesen GmbH mit Sitz in Göttingen die Aufgaben. Ab dem 1. Januar 2016 ging die Verantwortung für diese Qualitätssicherungs-Aufgaben an das Institut für Qualitätssicherung und Transparenz im Gesundheitswesen (IQTiG) über.
 
26
Laufs/Kern, Handbuch des Arztrechts, 5. Auflage, § 82 Die Rechtsbeziehung zwischen den gesetzlichen Krankenkassen und den Krankenhäusern, RdNr. 37.
 
27
Kritisch beispielsweise: Prof. Dr. Dr. Serban-Dan Costa, Direktor der Universitäts-Frauenklinik Otto-von-Guericke, Universität Magdeburg, Deutsches Ärzteblatt 2014; 111 (38).
 
Metadaten
Titel
Qualitätsmanagement aus juristischer Sicht
verfasst von
A. Ruland
C. Becker
Publikationsdatum
09.09.2019
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
Die Urologie / Ausgabe 10/2019
Print ISSN: 2731-7064
Elektronische ISSN: 2731-7072
DOI
https://doi.org/10.1007/s00120-019-01027-5

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