13.02.2022 | Rachitis | CME-Kurs
Verminderte Mineralisation des Knochens: Rachitis und Osteomalazie
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Die Mineralisation der Wachstumsfuge und des Knochens benötigt suffiziente Mengen an Kalzium und Phosphat, um ein adäquates Körperwachstum und eine adäquate Knochenstärke zu gewährleisten. Bei Mangelzuständen nehmen Härte und Stärke des Knochens ab (Osteomalazie), mit typischen Veränderungen an der Wachstumsfuge (Rachitis). Die vermeidbaren Komplikationen einer erworbenen Rachitis können lebensbedrohlich sein und sind auch deshalb ein global wichtiges Public-Health-Thema. Typische klinische Zeichen, Laborparameter und radiologische Veränderungen sollten zur unverzüglichen Diagnose führen. Erbliche und erworbene Formen der Rachitis wie X‑chromosomale Hypophosphatämie oder Hypophosphatasie werden, wie oftmals bei seltenen Erkrankungen, spät diagnostiziert. Diagnose, Therapie und Management von Rachitiden sollten durch tertiäre kinderosteologische Spezialisten erfolgen, die in internationalen „Rare-diseases“-Netzwerken arbeiten und in enger Kooperation mit Selbsthilfegruppen stehen.
Nach Lektüre dieses Beitrags …
- kennen Sie die Pathophysiologie sowie die Gemeinsamkeiten von Rachitis und Osteomalazie.
- können Sie eine kalzipenische Rachitis diagnostizieren und therapieren.
- interpretieren Sie Parameter des Knochenmineralstoffwechsels richtig.
- erkennen Sie die Risikofaktoren einer kalzipenischen Rachitis in Ihrer täglichen Praxis.
- sind Sie mit seltenen erblichen und erworbenen Ursachen einer Rachitis wie XLH oder HPP vertraut.
Diese Fortbildungseinheit wurde von der Ärztekammer Nordrhein für das „Fortbildungszertifikat der Ärztekammer“ gemäß §5 ihrer Fortbildungsordnung mit 3 Punkten (Kategorie D) anerkannt und ist damit auch für andere Ärztekammern anerkennungsfähig. Anerkennung in Österreich: Für das Diplom-Fortbildungs-Programm (DFP) werden die von deutschen Landesärztekammern anerkannten Fortbildungspunkte aufgrund der Gleichwertigkeit im gleichen Umfang als DFP-Punkte anerkannt [§ 14, Abschnitt 1, Verordnung über ärztliche Fortbildung, Österreichische Ärztekammer (ÖÄK) 2013].