Erschienen in:
01.05.2013 | Leitthema
Radiologische Diagnostik von Meningeomen
verfasst von:
Dr. M. Batra
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
|
Ausgabe 5/2013
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Die Magnetresonanztomographie (MRT) ist die Methode der Wahl zur Diagnosestellung von Keilbeinflügelmeningeomen. Die enge Lagebeziehung insbesondere an der Schädelbasis zu Gefäß- und nervalen Strukturen lassen sich mit der MRT am besten beurteilen. Bei typischer Konfiguration und Ausdehnung kann die Diagnose eines Meningeoms prima vista gestellt werden. Auch für die Verlaufskontrollen von therapierten und asymptomatischen Meningeomen ist die MRT das bildgebende Standardverfahren. In der präoperativen Abklärung ist die Computertomographie (CT) ein komplementäres Untersuchungsverfahren, das die Ausdehnung und Art der Knochenbeteiligung präziser darstellen kann. Auch ist diese zusätzliche Information zur Abgrenzung von Differenzialdiagnosen wie Metastasen, Sarkom und primären Knochenveränderungen wie der fibrösen Dysplasie oder Morbus Paget nötig. Die PET-CT und neu auch die PET-MRT sind ergänzende Untersuchungsverfahren u. a. zur Tumorvolumenplanung vor einer geplanten Strahlentherapie und aufgrund der selektiven Bindung der Meningeome an den Tracer DOTATOC hilfreich bei der Diagnosestellung von atypischen Meningeomen. Die konventionelle Angiographie hingegen kommt nur noch in Ausnahmefällen präoperativ zum Einsatz.