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Rechtsmedizin

Serotonintoxizität – Serotoninsyndrom

Erschienen in:

Zusammenfassung

Ursächlich für Serotonintoxizität ist ein Überschuss an Serotonin (5-Hydroxytryptamin, 5‑HT) im Zentral- und peripheren Nervensystem. Das potenziell lebensbedrohliche Syndrom ist geprägt durch folgende Trias: autonome Instabilität, neuromuskuläre Erregung und Störungen des Bewusstseins. Eine Diagnose kann nur anhand des klinischen Bilds erfolgen. Zur Abgrenzung von Syndromen mit teilweise ähnlichen Symptomen können etablierte Kriterien, wie z. B. die Hunter-Kriterien, herangezogen werden. Wesentlich ist eine aktuelle Medikamenten- oder Drogenanamnese. Zu den wichtigsten Substanzen zählen Inhibitoren der Monoaminoxidase, Serotonin- und Serotonin-Noradrenalin-Reuptake-Hemmer, Drogen sowie einige „neue psychoaktive Substanzen“. Meistens liegt eine Überdosierung oder eine Kombination zweier Wirkstoffe vor. Die Diagnose ist bei milden Verlaufsformen oder in postmortalen Fällen erschwert. Nachfolgend werden Pathophysiologie, Ursachen und Behandlung der Serotonintoxizität erörtert.
Titel
Serotonintoxizität – Serotoninsyndrom
Verfasst von
Prof. Dr. rer. nat., Dipl. Math. G. Skopp
Publikationsdatum
09.10.2019
Verlag
Springer Medizin
Schlagwort
Rechtsmedizin
Erschienen in
Rechtsmedizin / Ausgabe 6/2019
Print ISSN: 0937-9819
Elektronische ISSN: 1434-5196
DOI
https://doi.org/10.1007/s00194-019-00350-7
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Bildnachweise
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