Die Diagnose Reizdarmsyndrom ist mehr als der Ausschluss anderer Ursachen. Mit einer gezielten Anamnese und Diagnostik gelingt eine aktive Diagnosefindung, die den Betroffenen Sicherheit gibt und Therapieoptionen eröffnet. Dabei spielt die Kommunikation über die Ätiologie der Erkrankung, aber auch das Erwartungsmanagement eine entscheidende Rolle, erklärt Dr. med. Johanna Bobardt in dieser Folge der ZFA-TALKS.
(Dauer: 27:32 Minuten)
(1:20) Aktive Diagnosestellung des Reizdarmsyndroms | (3:00) Erstkontakt in der allgemeinmedizinischen Praxis bei unspez. Darmbeschwerden | (7:40) Diagnostik und Endoskopie | (9:15) Mögliche Differentialdiagnosen | (12:30) Pathophysiologie | (15:45) Therapeutische Optionen und Kommunikation
Unspezifische Darmbeschwerden gehören zu den alltäglichen Konsultationsgründen in der allgemeinmedizinischen Praxis. Dahinter kann ein Reizdarmsyndrom stehen. Eine gezielte Anamnese und Diagnostik sind entscheidend, um die Situation für Betroffene möglichst schnell und zufriedenstellend zu verbessern.
Wie kann die Diagnose "Reizdarm" aktiv gestellt werden? Welche Diagnostik ist indiziert? Und wie sollte die Kommunikation mit den Patientinnen und Patienten gestaltet werden, um Ängste zu nehmen und den Therapieerfolg zu verbessern?
In dieser Folge sprechen wir dazu mit Dr. med. Johanna Bobardt. Sie ist Fachärztin für Allgemeinmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. In ihrer Sprechstunde behandelt sie regelmäßig Reizdarm-Patientinnen und Patienten. Im Podcast berichtet Sie von Ihren Erfahrungen.
Den in der Folge besprochenen Fortbildungsartikel finden Sie in der April-Ausgabe der Zeitschrift für Allgemeinmedizin (ZFA). Die Inhalte dieser Zeitschrift sind mit e.Med-Abo auf SpringerMedizin.de oder einer DEGAM-Mitgliedschaft zugänglich. Weitere Infos zur Mitgliedschaft bei der DEGAM finden Sie hier.
Die neue Podcast-Reihe ZFA TALKS
Die ZFA TALKS sind das neue Podcast-Format der Zeitschrift für Allgemeinmedizin in Kooperation mit Springer Medizin. Hier stellen sich unsere Expertinnen und Experten dem Dialog zu wissenschaftlichen und praxisrelevanten Fragen aus der Allgemeinmedizin.
In den 15-25minütigen Episoden werden spannende Themen aus der Zeitschrift für Allgemeinmedizin aufgegriffen und ganz im Sinn der wissenschaftlich-praktischen Ausrichtung der Zeitschrift informativ und unterhaltsam besprochen, vertieft und vielleicht auch mal kontrovers diskutiert.
Der Podcast erscheint achtmal im Jahr als Sonderformat im Springer Medizin Podcast und kann über alle gängigen Podcast-Plattformen sowie auf www.springermedizin.de kostenfrei und vor Login abgerufen werden.
Weitere Literaturhinweise
- Digitalausgabe der Zeitschrift für Allgemeinmedizin (für DEGAM-Mitglieder und mit eMed-Abo nach Login lesbar)
- "Reizdarmsyndrom: Leitlinien-Update 2021", eschienen in CME (2022)
- "Reizdarm: Selbst potenziell letale Therapien wären willkommen", erschienen in MMW - Fortschritte der Medizin, 2022
- Die aktuelle S3-Leitlinie: "Reizdarmsyndrom: Definition, Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie" der AWMF finden Sie hier
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