Zusammenfassung
Das Vorgehen bei Brandverletzungen hat sich in den vergangenen 50 Jahren stark verändert. Frühzeitiges Débridement und Wundverschluss, anfangs mit biologischen Verbänden und später mit autologen Hauttransplantaten, verbessern die Überlebensrate. Dies hat jedoch dazu geführt, dass mehr Patienten rekonstruktive Eingriffe benötigen. Unansehnliche hypertrophe Narben, Narbenkontraktion, die besonders auf Gelenksstrukturen negative Auswirkungen haben, und der Verlust von Körperteilen sind noch immer die häufigsten Folgen von Verbrennungstraumata. Die Schwierigkeit bei der Rekonstruktion von Verbrennungswunden besteht zum Großteil darin, dass es nicht genug geeignete Entnahmestellen gibt. Dank der Fortschritte in der rekonstruktiven Chirurgie sind jedoch bessere Ergebnisse möglich geworden. Neue Bereiche, wie die Allotransplantation von Kompositgewebe, Prothesen und auch Regenerativmedizin unter Einsatz von Gewebeersatz sind bereits Teil der klinischen Routine geworden und werden die Ergebnisse bei der Rekonstruktion von Brandverletzungen weiter optimieren.