Erschienen in:
01.04.2009 | Originalien
Rentenbegehren und Therapie chronischer Rückenschmerzen
Die Relevanz sozialmedizinischer Variablen bei ambulanter psychotherapeutischer Behandlung
verfasst von:
Dipl.-Psych. K. Trapp, J.A. Glombiewski, J. Hartwich-Tersek, W. Rief
Erschienen in:
Der Schmerz
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Ausgabe 2/2009
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Zusammenfassung
Hintergrund
Untersucht wurde, welchen Einfluss der Wunsch nach vorzeitiger Berentung auf den Erfolg einer ambulanten verhaltenstherapeutischen Einzeltherapie bei Patienten mit chronischen Rückenschmerzen hatte. Vorliegende Studien weisen auf einen negativen Einfluss des Rentenbegehrens auf die Reduktion der Schmerzintensität und die Beeinträchtigung durch die Schmerzen hin. Es wurde überprüft, ob sich diese Ergebnisse in einer ambulanten Verhaltenstherapie bestätigen.
Methode
Bei 116 Patienten wurden zu Beginn, Ende und 6 Monate nach Beendigung einer ambulanten Verhaltenstherapie schmerzbezogene Variablen per Fragebogen erhoben.
Ergebnisse
Bei allen Patienten zeigten sich signifikante Therapieerfolge. Auch Patienten mit Rentenwunsch verbesserten sich im Verlauf der Therapie deutlich hinsichtlich der erhobenen Variablen. Der Therapieerfolg blieb auch nach Abschluss der Therapie stabil.
Schlussfolgerung
Eine ambulante Verhaltenstherapie trägt effektiv zu Behandlung chronischer Rückenschmerzen bei; auch Patienten mit Rentenwunsch profitieren von der Einzeltherapie.