Erschienen in:
01.12.2005 | Originalien
Reproduzierbarkeit der Messung der peripapillären Nervenfaserschichtdicke
Optische Kohärenztomographie versus Retinal Thickness Analyzer
verfasst von:
Dr. R. Krist, E. M. Hoffmann, O. Schwenn
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
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Ausgabe 12/2005
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Zusammenfassung
Ziel
Ziel der vorgelegten Studie war es, die intra- und interindividuelle Reproduzierbarkeit der Messungen mittels optischem Kohärenztomographen (OCT) und Retinal Thickness Analyzer (RTA) zu vergleichen.
Patienten und Methode
In einem Zeitraum von 2 Monaten wurden 22 Augen von 16 Patienten und 6 Gesunden rekrutiert. Nacheinander führten 2 Untersucher (EMH, RK) je 3 Messungen der Dicke der peripapillären retinalen Nervenfaserschicht (RNFL) am RTA und am OCT durch. Neben der deskriptiven Statistik wurde mittels Friedman-Test der p-Wert für die einzelnen Untersuchungen eines Untersuchers (intraindividuell) und mittels Vorzeichentest der p-Wert für den interindividuellen Vergleich zwischen beiden Untersuchern ausgewertet.
Ergebnisse
Gemessen mit dem RTA ergab sich eine mittlere Dicke der peripapillären RNFL von 154,4 µm (EMH) und 155,1 µm (RK), mit dem OCT 137,3 µm (EMH) und 138,9 µm (RK), wobei die Messwerte beim RTA eine 3fach größere Streuung aufwiesen. Mit p-Werten von 0,19 (EMH) und 0,95 (RK) für den RTA sowie 0,51 (EMH) und 0,62 (RK) für den OCT zeigte sich im intraindividuellen Vergleich kein relevanter Intraobserver-Effekt. Auch im interindividuellen Vergleich zwischen beiden Untersuchern ergab sich eine gute Reproduzierbarkeit der Messergebnisse mit p-Werten von 1,00 für den RTA und 0,65 für den OCT.
Schlussfolgerung
Bei Messung der peripapillären RNFL erhielten wir sowohl mit dem RTA als auch mit dem OCT reproduzierbare Ergebnisse.