Erschienen in:
01.06.2014 | Leitthema
Resektion der Plazentahaftstelle bei pathologischer Plazentainvasion
verfasst von:
Dr. F. Chantraine, P. Petit, J. Langhoff-Roos
Erschienen in:
Die Gynäkologie
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Ausgabe 6/2014
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Zusammenfassung
Die abnorm invasive Plazenta (AIP) ist ein seltenes, aber immer häufiger auftretendes Krankheitsbild. Ausgeprägte Fälle, wie eine Placenta percreta, verursachen massive peripartale Blutungen verbunden mit einer hohen Morbidität und sogar Mortalität. Ein pränatales Screening der AIP mittels Ultraschall ermöglicht bei Verdacht das Überweisen an ein Referenzzentrum, um eine optimale Betreuung von Mutter und Kind zu gewährleisten. Die elektive Sectio/Hysterektomie oder das Belassen der Plazenta „in situ“ sind die bekannten, fallabhängigen und aktuell empfohlene Therapien der AIP. Eine im Beitrag beschriebene Alternative ist die elektive Resektion der Plazentahaftfläche. Sie ermöglicht es, uteruserhaltend zu operieren. Ferner erscheint die Morbidität dieser Technik niedriger im Vergleich zu den „Standardmethoden“. Ob dies an einer Selektion „einfacherer“ AIP-Fälle liegt oder ob die Technik wirklich weniger Komplikationen verursacht, ist anhand prospektiver Studien mit einer größeren Fallzahl zu klären.