Restaurative Therapieoptionen im Milchgebiss – von der Füllung bis zur Krone

Nach den Daten der letzten DAJ-Studie (Deutsche Arbeitsgemeinschaft für Jugendzahnpflege e. V.) ist die Versorgung von kariösen Milchzähnen nach wie vor unbefriedigend. Bei den 3‑Jährigen liegt der Anteil der Milchzahnversorgung bei etwa 20 %. Unversorgt bleiben 80 % der Fälle von Milchzahnkaries. In der vorliegenden Übersichtsarbeit werden die Möglichkeiten der restaurativen Versorgung von Milchzähnen von der Füllung bis zur Krone vorgestellt . Mittels aktueller adhäsiver Techniken wird eine defektorientierte und minimal-invasive Therapie angestrebt. Für die Füllungstherapie ist eine schonende Kariesexkavation ausreichend. Dabei müssen die Füllungsränder und die Schmelz-Dentin-Grenze gut exkaviert werden, um einen dichten Randschluss zu gewährleisten. Bei geringer Compliance können Milchzähne mit konventionellen oder lichthärtenden Glasionomerzementen versorgt werden. Bei erhöhtem Kariesrisiko und mehrflächigen Läsionen sollten konfektionierte Kronen die Zahnkrone vollständig abdecken.