Erschienen in:
21.12.2020 | Rheumatoide Arthritis | Industrieforum
Rheumatoide Arthritis: Verdrängen JAK-Inhibitoren die Biologika?
verfasst von:
Dr. Bianca Bach
Erschienen in:
Orthopädie & Rheuma
|
Ausgabe 6/2020
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Auszug
Die S2e-Leitlinie zur Therapie bei rheumatoider Arthritis listet Januskinase(JAK)-Inhibitoren gleichwertig als Alternativen zu Biologika nach Versagen konventioneller Basistherapeutika. Für den jüngst zugelassenen JAK-Hemmer Upadacitinib konnte zudem eine Überlegenheit in der Wirksamkeit gegenüber Adalimumab und Abatacept nachgewiesen werden: In der placebokontrollierten Studie SELECT-COMPARE [Fleischmann RM et al. Arthritis Rheumatol 2019;71:1788-800; Fleischmann RM et al. Annals of the Rheumatic Diseases 2019; 78:1454-62] mit 1.629 Patienten wurde die Einnahme von 15 mg/Tag des JAK-Hemmers Upadacitinib (Rinvoq®) mit Adalimumab verglichen. Alle Patienten erhielten Methotrexat. Unter Upadacitinib erreichten signifikant mehr Patienten nach 26 Wochen eine DAS28(CRP)-Remission (< 2,6) als unter Adalimumab (41 % vs. 27 %). Die Daten referierte Prof. Dr. Andreas Krause, Immanuel Krankenhaus, Berlin, auf dem DGRh-Kongress. In SELECT-CHOICE mit 657 Patienten waren nach 24 Wochen 46 % der Upadacitinib-Patienten und 31 % derer, die i. v. Abatacept erhielten, in DAS28 (CRP)-Remission [Rubbert-Roth A et al. Annals of the Rheumatic Diseases 2020;79:1015-16]. Auch hier erhielten beide Gruppen csDMARD, berichtete Prof. Dr. Christoph Fiehn, niedergelassener Rheumatologe aus Baden-Baden. …