Erschienen in:
27.09.2019 | Entzündlich-rheumatische Erkrankungen | Leitthema
Körperliche Aktivität, Training und Ernährung bei Rheuma
Adjuvante Behandlungsoptionen bei entzündlich-rheumatischen Erkrankungsbildern
verfasst von:
M. Dreher, M. Kosz, Prof. Dr. A. Schwarting
Erschienen in:
Die Orthopädie
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Ausgabe 11/2019
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Zusammenfassung
Hintergrund und Fragestellung
Die gesundheitlich positiven Wirkungsweisen von körperlicher Aktivität, körperlichem Training und einer Anpassung der Ernährung sind für viele Erkrankungsbilder wissenschaftlich weitestgehend belegt. Auch bei entzündlich-rheumatischen Erkrankungen wird von positiven Effekten auf das Krankheitsbild und deren potenziellen Komorbiditäten durch die beiden adjuvanten Behandlungsoptionen ausgegangen. Ihre Wirkungsweisen werden in dieser Übersichtsarbeit näher betrachtet.
Material und Methode
Auf Basis einer Literaturrecherche wurden in diese Arbeit randomisierte kontrollierte Studien (RCT), nicht-RCT-Studien, systematische Übersichtsarbeiten und Empfehlungen von Fachgesellschaften einbezogen.
Ergebnisse
Körperliche Aktivität und Training zeigen eine positive Wirkung auf die Erkrankung und darüber hinaus auf deren Komorbiditäten. Zudem existieren auf Basis der Bewegungs- und Trainingsempfehlungen des American College of Sports Medicine (ACSM) und der American Heart Association (AHA) Ansatzpunkte, die durch die European League Against Rheumatism (EULAR) adaptiert wurden, um Intensität, Dauer und Umfänge zu steuern. Ebenso bieten ernährungsmedizinische Ansätze präventive und rehabilitative Möglichkeiten.
Diskussion
Die Steigerung der körperlichen Aktivität, das regelmäßige körperliche Training sowie die Anpassung der Ernährung sollten ein grundlegender additiver Bestandteil der Therapie bei entzündlich-rheumatischen Erkrankungen sein. In einzelnen Subaspekten ist die Studienlage sehr heterogen und bedarf weiterer Forschung.