Die „Rheumalunge“ in der Computertomographie: radiologische Manifestationen der rheumatoiden Arthritis

Die thorakalen, nichtkardialen Manifestationen der rheumatoiden Arthritis (RA) stellen eine diagnostische Herausforderung dar, die neben einer gut funktionierenden interdisziplinären Zusammenarbeit auch die Kenntnis der unterschiedlichen Manifestationsformen und deren radiologischer Erscheinungsbilder erfordert. Intrathorakal extrakardial können die Atemwege, die Gefäße, das Lungenparenchym und die Pleura betroffen sein. Eine häufig auftretende pulmonale Manifestationsform ist dabei eine interstitielle Lungenerkrankung (ILD) mit UIP-Muster („usual interstitial pneumonia“). Mittel der Wahl in der bildgebenden Diagnostik pulmonaler RA-Manifestationen ist die hochauflösende Computertomographie (HRCT). Eine diagnostische Herausforderung stellen möglicherweise vorhandene medikamentenassoziierte toxische pulmonale Veränderungen dar, die bereits bestehende pathologische Befunde zusätzlich überlagern und somit die Bildinterpretation erschweren können. Opportunistische Infektionen, bedingt durch die immunsuppressive Therapie, stellen eine weitere mögliche Komplikation der thorakalen Manifestation einer RA dar.