Erschienen in:
01.11.2013 | CME Zertifizierte Fortbildung
Riechstörungen
Aktuelles zur Diagnostik und Therapie
verfasst von:
Dr. M. Kühn, MBA, N. Abolmaali, M. Smitka, D. Podlesek, T. Hummel
Erschienen in:
HNO
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Ausgabe 11/2013
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Zusammenfassung
Riechstörungen sind häufig, insbesondere im Alter. Ätiologisch werden sinunasale, traumatische und nichtsinunasale Ursachen unterschieden. Als wichtiges Frühsymptom bei neurodegenerativen Erkrankungen sind Dysosmien insbesondere in der Diagnostik von Morbus Parkinson und M. Alzheimer von Bedeutung. Neben einer Hals-Nasen-Ohren(HNO)-ärztlichen Abklärung und der Testung mittels Riechstiften gewinnen auch qualitativ hochwertige Schnittbildverfahren, wie z. B. die Magnetresonanztomographie, weiter an Bedeutung für die Prognose und Therapieentscheidung bei Riechstörungen. Im Kindesalter müssen u. a. ein verkürztes Aufmerksamkeitsintervall und eine eingeschränkte Auswahl an bekannten olfaktorischen Reizen Berücksichtigung finden. Riechtraining, antiphlogistische und chirurgische Maßnahmen sind, abhängig von der Ätiologie, therapeutisch erfolgversprechend. Bei intrakraniellen Ursachen von Riechstörungen ist die Kenntnis und schonende Behandlung der anatomischen Strukturen des olfaktorischen Signalwegs durch den Neurochirurgen wichtig für die Langzeitprognose.