Erschienen in:
01.01.2013 | Leitthema
Risikokommunikation des Bundesinstituts für Risikobewertung bei einem lebensmittelbedingten Ausbruch
verfasst von:
Dr. M. Lohmann, A. Epp, B. Röder, G.-F. Böl
Erschienen in:
Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz
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Ausgabe 1/2013
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Zusammenfassung
Zu den Aufgabenbereichen der Risikokommunikation zählen unter anderem das Informieren über und Erklären von Risiken sowie das Initiieren von Verhaltensänderungen und Vorsorgemaßnahmen. Während des EHEC-Ausbruchs im Frühsommer 2011 waren diese Aufgabenbereiche zentrale Ziele der Risikokommunikation der zuständigen Institutionen und Behörden. Generell wird Risikokommunikation eher als eine langfristige Kommunikation über Risiken betrachtet mit dem Ziel, mit diesen Risiken besser umgehen zu können. Bei der Krisenkommunikation wird eher kurzfristig auf einen Ereignisfall reagiert, mit dem Ziel, zu informieren und angemessene Verhaltensmaßnahmen zu kommunizieren. Während des EHEC-Ausbruchs ging die Risikokommunikation zum Teil in die Krisenkommunikation über. Aus Sicht des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) wird die Risikokommunikation des Bundesinstitutes für Risikobewertung (BfR) während des EHEC-Ausbruchs im Frühsommer 2011 vorgestellt. Ergebnisse einer Verbraucherbefragung im Nachgang an das Ausbruchsgeschehen geben Hinweise auf den Erfolg der Risikokommunikationsmaßnahmen. Abschließend wird auf die Notwendigkeit der Kommunikation von Unsicherheiten im Rahmen der Risikokommunikation verwiesen und auf mögliche Entwicklungstendenzen der Risikokommunikation im Zusammenhang mit neuen Medien hingewiesen.