Erschienen in:
01.07.2016 | Magenkarzinom | Leitthema
Roboterassistierte Magenresektion beim Karzinom
verfasst von:
S. Amore Bonapasta, F. Guerra, C. Linari, M. Annecchiarico, B. Boffi, M. Calistri, A. Coratti
Erschienen in:
Die Chirurgie
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Ausgabe 8/2016
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Zusammenfassung
Hintergrund
Die laparoskopische Gastrektomie beim Karzinom wird als anspruchsvolles Verfahren angesehen. Nachteile der Laparoskopie können mithilfe der Robotertechnik bereinigt werden, die die Ausführung aufwendiger Rekonstruktionen und feiner Dissektionen erleichtern kann. Diese hilft insbesondere bei der Durchführung der Lymphadenektomie.
Ziel der Arbeit
Es soll die von uns verwendete Technik bei der roboterassistierten Gastrektomie dargestellt und Vor- und Nachteile anhand eines aktuellen Literaturreviews diskutiert werden.
Material und Methoden
Wir beschreiben unsere Technik der roboterassistierten distalen und totalen Gastrektomie beim Karzinom. Des Weiteren beurteilen wir den gegenwärtigen Stand der Literatur zu Kurzzeitergebnissen, sofort auswertbaren onkologischen Parametern und onkologischem Langzeit-Ergebnis der roboterassistierten Gastrektomie im Vergleich zur konventionellen laparoskopischen und offenen Chirurgie.
Ergebnisse
Das Roboterverfahren scheint ebenso sicher und effektiv wie konventionelle Gastrektomieverfahren beim Magenkarzinom – jedoch geht es mit einer längeren Operationszeit, aber dafür geringerem Blutverlust als die laparoskopische Gastrektomie einher.
Schlussfolgerung
Die technischen Vorteile, die der Einsatz des Roboters mit sich bringt, könnten dazu beitragen die minimalinvasive D2-Lymphadenektomie zu standardisieren und routinemäßig anzuwenden. Obwohl Langzeitergebnisse bzgl. der Überlebenszeiten noch rar sind, sind die erzielten Ergebnisse bei den sofort auswertbaren onkologischen Parametern (Anzahl der entfernten Lymphknoten und Status am Absetzungsrand) sehr ermutigend. Es sind noch weitere Studien zur Untersuchung des langzeitonkologischen Ergebnisses erforderlich.