Erschienen in:
30.07.2018 | Knie-TEP | Leitthema
Robotik – maschinelle Brücke zwischen Bildgebung und Patient
verfasst von:
PD Dr. M. Ettinger, P. Savov, T. Calliess, H. Windhagen
Erschienen in:
Die Orthopädie
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Ausgabe 10/2018
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Zusammenfassung
Hintergrund
In der Knieendoprothetik gibt es immer noch eine große Anzahl unzufriedener Patienten. Dies hat sich über Jahrzehnte hinweg trotz vieler Innovationen, die sich auf die Langlebigkeit der Implantate und eine höhere Präzision der Verfahren konzentrierten, nicht wesentlich verändert. In diesem Zusammenhang wird zunehmend über mögliche systematische Fehler bei der Knieendoprothetik diskutiert, v. a. im Hinblick auf die Ausrichtungsphilosophie der Implantate.
Fragestellung
Berichtet wurde, dass eine stärkere anatomische Ausrichtung zu einem verbesserten Patientenergebnis führen kann. Mit den aktuellen Technologien ist es nur eingeschränkt möglich, diese optimierte und individuelle Ausrichtung zu erreichen. Kann die robotergestützte Knieendoprothetik diesbezüglich eine Möglichkeit darstellen?
Methoden
Zu diesem Thema wurde neuere Literatur ausgewertet und analysiert, ferner wurden Forschungsarbeiten und Expertenempfehlungen diskutiert.
Ergebnisse
Bei den robotergestützten Techniken lässt sich die präoperative Planung präziser umsetzen als bei anderen computergestützten oder manuellen Technologien. Zusätzlich wird die individuelle Weichteilsituation des Patienten einbezogen und die Prothesenposition optimiert. Dadurch kann eine optimale Weichteilspannung sowie Stabilität der Prothese erreicht werden.
Schlussfolgerung
Moderne robotergestützte Assistenzsysteme sind die maschinelle Brücke zwischen Bildgebung und Patient. Durch dieses Verfahren existiert eine objektive Kontrolle darüber, welche Ergebnisse mit alternativen Ausrichtungen produziert werden. Dies gilt für sowohl für die prothetische Position selbst als auch für das resultierende Weichteilgleichgewicht.