Röntgenstrahlen werden in einer evakuierten Röhre durch Abbremsen beschleunigter Elektronen an einer Anode erzeugt. Eine Röntgenanlage besteht aus dem Strahlenerzeugungssystem (Generator, Röntgenröhre, Tiefenblendensystem) sowie dem Bildempfängersystem mit Streustrahlenraster, Belichtungskammer und Bildempfänger. Drehanoden, Verbundanoden und bei hohen Leistungsanforderungen auch Drehkolbenröhren senken die thermische Belastung der Anode. Das Tiefenblendensystem blendet extrafokale Strahlung aus. Ein Lichtvisier projiziert das Strahlenfeld auf den Körper. Belichtungskammern optimieren die Dosis. Streustrahlenraster verbessern die Bildqualität. Als digitale Bildempfänger werden Speicherfolien oder Flachbilddetektoren eingesetzt. Das Verhältnis zwischen dem Bildsignal und dem Bildrauschen ist entscheidend für die digitale Bildqualität. Eine digitale Bildnachverarbeitung optimiert die Bilder für die Diagnostik. Der Strahlenschutz wird durch bauliche und apparative Maßnahmen gewährleistet.