Erschienen in:
01.03.2016 | Röteln | CME Zertifizierte Fortbildung
Röteln
verfasst von:
M. Alexewicz, D. Klingelhöfer, D. A. Groneberg, D. Brüggmann, M. Bundschuh
Erschienen in:
Zentralblatt für Arbeitsmedizin, Arbeitsschutz und Ergonomie
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Ausgabe 2/2016
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Zusammenfassung
Röteln sind eine weltweit verbreitete, überwiegend im Kindesalter auftretende, virale Infektionskrankheit. Ein makulopapulöses Exanthem mit Beginn hinter den Ohren sowie Schwellungen der nuchalen und retroaurikulären Lymphknoten sind charakteristisch. Bei Erwachsenen können gelegentlich Entzündungen der Gelenke und Enzephalitiden das Krankheitsbild erschweren. Eine spezifische Therapie existiert nicht, bedarfsweise kann das Röteln-assoziierte Beschwerdebild je nach Schweregrad symptomatisch therapiert werden. Während die postnatale Rötelnerkrankung mit geringen Krankheitszeichen einhergeht, ist die Rötelnembryopathie sehr gefürchtet. Ein großes Risiko für eine Rötelnembryopathie besteht, wenn sich Schwangere in den ersten 12 Schwangerschaftswochen mit Röteln infizieren. Die Rötelnviren erreichen diaplazentar das ungeborene Kind, wobei es zu schweren Entwicklungsstörungen des Kindes kommen kann. Allein konsequente Impfstrategien sind in der Lage, der weltweiten Transmission der Rötelnviren entgegenzuwirken.