Erschienen in:
16.08.2016 | Rückenmarkstimulation | Leitthema
SCS als therapeutische Option beim Postnukleotomiesyndrom
verfasst von:
Prof. Dr. V. Tronnier
Erschienen in:
Die Orthopädie
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Ausgabe 9/2016
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Zusammenfassung
Etwa 10–40 % der Patienten sind nach Operationen an der Wirbelsäule nicht beschwerdefrei. Die Ursachen können vielfältig sein. Wenn sich keine eindeutige Ursache, wie z. B. ein neuer Bandscheibenvorfall, darstellen lässt, spricht man gerne von einem Postnukleotomiesyndrom. Dieser Begriff subsumiert eine Vielzahl von möglichen Schmerzursachen. Entsprechend vielfältig sind auch die Therapieansätze. Neben medikamentösen, verhaltenstherapeutischen und physiotherapeutischen Maßnahmen, bieten sich bereits seit langem auch nichtinvasive und invasive Neuromodulationstechniken an. Die bekannteste Methode ist die epidurale Rückenmarkstimulation oder SCS (spinal cord stimulation). Im folgenden Artikel sollen evidenzbasierte Studien zum Erfolg der konventionellen tonischen Rückenmarkstimulation beim Postnukleotomiesyndrom und neuere Entwicklungen, insbesondere zur Behandlung der therapierefraktären Rückenschmerzen, vorgestellt werden.