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05.03.2024 | Online-Artikel

Wund- und Heilsalbe mit Dexpanthenol zur Tattoo-Nachsorge geeignet

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Eine klinische Studie unterstreicht die Eignung der Dexpanthenol-haltigen Bepanthen® Wund- und Heilsalbe für die Nachsorge frisch tätowierter Hautstellen [1]. Dass die Gabe von Pantothenat (aktiver Metabolit von Dexpanthenol) die Aufnahme von Tattoo-Farbe in die Makrophagen steigert und so die Beständigkeit von Tätowierungen erhöhen kann, zeigte eine In-vitro-Studie [2].


Die Nachbehandlung bei frisch tätowierten Proband:innen mit jeweils zwei neuen Tattoos verglich eine intra-individuelle Studie bei 54 Personen. Tattoo 1 wurde mit Bepanthen® Wund- und Heilsalbe behandelt, Tattoo 2 mit einer ebenfalls Dexpanthenol-haltigen Emulsion (nicht in Deutschland erhältlich). Die Topika wurden über 14 Tage vier- bis acht-mal täglich aufgetragen [1].

Unkomplizierter Heilungsverlauf

Alle Studienteilnehmenden wiesen einen unkomplizierten Heilungsverlauf auf. Nach zweiwöchiger Behandlung mit den Dexpanthenol-haltigen Externa war die Barrierefunktion der Haut wieder auf dem Niveau vor der Tätowierung. Das zeigte der Vergleich des transepidermalen Wasserverlustes (TEWL) direkt nach der Tätowierung (7-fach erhöht) und an Tag 14. Die Produkte wurden auf der frisch tätowierten Haut gut vertragen [1].

95% der Teilnehmenden bewerteten die Anwendung der Wund- und Heilsalbe für die Nachsorge tätowierter Haut als positiv [1].

Kein negativer Einfluss auf die Beständigkeit der Tätowierung

Eine In-vitro-Studie ging außerdem der Frage nach, ob an Gerüchten der Tätowier-Szene etwas dran sein könnte, dass die Nachbehandlung frischer Tattoos mit Produkten mit dem Wirkstoff Dexpanthenol (z.B. Bepanthen® Wund- und Heilsalbe) deren Beständigkeit negativ beeinflusst.

Untersuchungen am humanen zellbasierten 3D-Hautmodell und an Zellkulturen humaner Primärzellen zeigten zum einen, dass die Tattoo-Farbe zum größten Teil in die Makrophagen aufgenommen wird (Anteil der Zellen mit Farbe bis >80%). Sie demonstrierten außerdem, dass die Zugabe von Pantothenat die Aufnahme von Tattoo-Farbe sogar signifikant steigert. Die Expression von Entzündungsfaktoren in Makrophagen wird durch eine REACH-konforme Tattoo-Farbe dagegen nicht signifikant erhöht.

Out of the box:

Hier berichtet Tatowierer Andy Engel von der Möglichkeit einer Brustwarzenrekonstruktion durch ein Tattoo

Werden die Zellen über zwei Wochen kultiviert, wird deutlich, dass die Tattoo-Farbe langfristig in den Makrophagen vorhanden ist – ohne Hinweise auf Toxizität. Die langfristige Retention in Makrophagen, insbesondere in humanen primären Makrophagen, scheint die Ursache für die Persistenz von Tätowierungen zu sein.

Literatur:

[1] Olsavszky R et al. Wounds International 2019; 10 (1): 33-39
[2] Lin C et al. Immunology 2023 Nov 14. doi: 10.1111/imm.13714

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