Erschienen in:
26.08.2016 | Granulomatöse Erkrankungen | Leitthema
Klinikopathologie der granulomatösen Entzündung
Unter besonderer Berücksichtigung von Lunge und Zentralnervensystem
verfasst von:
Dr. C. Tóth
Erschienen in:
Die Radiologie
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Ausgabe 10/2016
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Zusammenfassung
Klinisches Problem
Granulomatöse Erkrankungen sind in der täglichen Diagnostik keine Seltenheiten. Die Granulome sind ein Hinweis auf ein ausreichend funktionierendes Immunsystem. Beim Fehlen von Granulomen sollte im Rahmen der Diagnostik ein möglicher Immundefekt geprüft werden (v. a. bei Tuberkulose). Als Ursache der Granulome kommen differenzialdiagnostisch zahlreiche Erkrankungen unterschiedlicher Ätiologie in Frage.
Diagnostik
Das diagnostische Vorgehen ergibt sich aus dem klinischen Bild. Dies beinhaltet internistische Labordiagnostik, bildgebende Verfahren (v. a. CT und MRT) und schließlich eine Probengewinnung für Histologie oder Zytologie. Nach einem Granulomnachweis sollte zuerst eine infektiöse Genese ausgeschlossen werden. Eine granulomatöse Erkrankung sollte möglichst immer durch eine histopathologische Untersuchung bestätigt werden.
Bewertung
In dieser Arbeit werden Entstehung und allgemeine histopathologische Klassifikation der granulomatösen Erkrankungen vorgestellt und neben den häufigsten granulomatösen Erkrankungen auch einige spezielle und seltene Formen diskutiert, die auch im differenzialdiagnostischen Prozedere in Betracht gezogen werden sollten.
Empfehlungen für die Praxis
Die Diagnose einer granulomatösen Erkrankung ist immer interdisziplinär zu stellen und erfordert eine enge Zusammenarbeit mit guter Kommunikation zwischen Radiologen, Internisten, Pathologen und Labormedizinern.