Erschienen in:
15.10.2021 | Impfungen | Editorial
"A stitch in time saves nine"
verfasst von:
Dr. med. Michael Pieper
Erschienen in:
Orthopädie & Rheuma
|
Ausgabe 5/2021
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Auszug
Schön wäre es, genügte eine Impfung. Danach sieht es bei der Mutationsfreude des Corona-Virus jedoch nicht aus. Zumal die vielen Nichtgeimpften potenzielle Brutstätten infektiöser Virusvarianten sind. Erst gab es keinen Impfstoff und ein großes Lamento in der Bevölkerung, verbunden mit der spezifisch deutschen Frage: Wer trägt die Schuld am Impfstoffmangel? Nun ist genügend Impfstoff vorhanden, aber zirka 20 von 83 Millionen Deutschen wollen nicht geimpft werden. Sie begründen es mit den krudesten Theorien und Phantasien. Dies ungeachtet der Tatsache, dass die in marginaler Größenordnung auftretenden Komplikationen der SARS-CoV-2-Impfung in keinerlei Verhältnis zu den unkalkulierbaren Folgen einer SARS-CoV-2-Infektion stehen. Befürchtete Impfspätfolgen nach Jahren wurden bisher auch bei Impfungen gegen andere Krankheiten nicht dokumentiert. Nach wissenschaftlichen Erkenntnissen gilt dies auch für die mit neuen Verfahrenstechniken hergestellten COVID-Impfstoffe. Die Long-COVID-Folgen dagegen sind sehr wohl bekannt. …