20.09.2021 | Schädigung einzelner Nerven | Leitthema
Funktionelle Rekonstruktionen bei traumatischen Lähmungen
verfasst von:
PD Dr. Birgit Weyand, PD Dr. Marcus Spies
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
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Ausgabe 10/2021
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Zusammenfassung
Hintergrund
Traumatische Nervenverletzungen gehen mit einer hohen Morbidität und langen Rehabilitationszeiten einher. Das Ausmaß der Nervenschädigung mit dem damit verbundenen Regenerationspotenzial kann oft erst im Verlauf eingeschätzt werden, wobei das Zeitfenster für erfolgreiche chirurgische Interventionen begrenzt ist.
Ziel der Arbeit
Inzidenz und Verteilung traumatischer Nervenläsionen, Darstellung von Algorithmen zur Therapieentscheidung.
Material und Methoden
Auswertung von Statistiken aus dem TraumaRegister DGU® sowie internationalen Registern. Diskussion von Grundlagenarbeiten und Expertenempfehlungen zu Diagnostik und Therapie.
Ergebnisse und Schlussfolgerung
Ein strategisches Vorgehen bei der konservativen und operativen Behandlung von Nervenläsionen in Abhängigkeit vom Ausmaß der Schädigung und dem resultierenden Regenerationspotenzial ist empfohlen. In Zusammenschau mit dem klinischen Verlauf können elektrophysiologische und bildgebende Diagnostik wie die Nervensonographie helfen, zwischen Neurapraxie, Axonotmesis und Neurotmesis zu unterscheiden.