Schizophrenie: Schutz vor Rezidiven und Rehospitalisierung durch Depot-Antipsychotika

Auszug

_ Schizophrenie ist eine chronische Erkrankung, die in einer frühen Lebensphase beginnt und bereits ab der ersten psychotischen Episode massiven Einfluss auf den Funktionsstatus und die Lebensqualität hat. Der Langzeitverlauf ist häufig durch Rückfälle, Rehospitalisierungen und eine zunehmende Verschlechterung der Funktionalität geprägt, berichtete Professor Hans-Peter Volz, Ärztlicher Direktor des Krankenhauses für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatische Medizin Schloss Werneck. In den ersten fünf Jahren nach der ersten schizophrenen Episode erleiden 80 % der Patienten einen oder mehrere Rückfälle [Robinson D et al. Arch Gen Psychiatry 1999; 56:241–7]. Nach jeder neuen Episode verschlechtert sich die Prognose und auch das Ansprechen auf die antipsychotische Medikation [Emsley R et al. Schizophr Res. 2013;148:117–21]. Non-Adhärenz erhöht das Rezidivrisiko nahezu um das fünffache und ist der wichtigste Prädiktor für einen ungünstigen Verlauf [Caseiro O et al. J Psychiatr Res 2012;46:1099–105]. …