Erschienen in:
04.09.2019 | Antipsychotika | Fortbildung
Psychiatrische Kasuistik
Antipsychotika-induziertes Pisa-Syndrom
verfasst von:
Tamal B. Lengning, Maximilian Gass, Dr. med. Francesca Regen, Dr. med. Eric Hahn, Marco Matthäus Zierhut
Erschienen in:
NeuroTransmitter
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Ausgabe 9/2019
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Auszug
Der 24-jährige Herr B. stellte sich in Begleitung seiner Mutter in der Rettungsstelle vor. Sichtbar halluzinierend fragte er: „Haben Sie etwas gegen mich?“ Er berichtete von dauerhaft anhaltenden Stimmen. Dies könnten positive Stimmen sein, die ihm sagen, wie wichtig er sei, und dass er ein berühmter Fußballspieler oder Sänger sei. Zuletzt seien die Stimmen jedoch zunehmend abwertend und befehlend geworden. Sie hätten ihn aufgefordert von Dächern oder aus Fenstern zu springen oder sich auf die Gleise zu begeben. Dies habe er auch mehrmals getan, aber es sei kein Zug gekommen. Er könne sich gegen diese Stimmen kaum wehren. Des Weiteren berichtete er davon, Gedanken lesen zu können, und dass alle Menschen seine Gedanken kennen würden. …