Erschienen in:
02.09.2022 | Schlafapnoe | Journalclub
Schlafmedzin
Hohes Unfallrisiko bei obstruktiver Schlafapnoe
verfasst von:
PD Dr. med. Nikolaus Büchner
Erschienen in:
Pneumo News
|
Ausgabe 4/2022
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Auszug
Hintergrund und Fragestellung: Neben kardiovaskulären Komplikationen mit erhöhter Morbidität und Mortalität tragen vermehrte Unfälle insbesondere im Straßenverkehr zu einer schlechten Prognose und einer Erhöhung der durch die obstruktive Schlafapnoe (OSA) verursachten Kosten bei. Ein erhöhtes Unfallrisiko lässt sich schon durch eine gezielte Anamnese erahnen, eine genauere Einschätzung verlangt jedoch oft eine aufwändige neuropsychologische apparative Diagnostik. Eine individuelle Einstufung ist jedoch bei jedem Patienten wünschenswert, da bei erhöhter Unfallgefahr aus medizinischen Gründen keine Tauglichkeit zum Führen schwerer Geräte oder zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, sei es beruflich oder privat, bescheinigt werden kann. Dies wiederum hat mitunter gravierende soziale und wirtschaftliche Folgen für die Betroffenen, die teilweise ihren gelernten Beruf nicht mehr ausüben können und insbesondere in ländlichen Regionen in ihrem sozialen Umfeld eingegrenzt werden. …