Erschienen in:
20.08.2019 | Schlafapnoe | Leitthema
Pathophysiologie der obstruktiven Schlafapnoe
verfasst von:
Prof. Dr. med. C. Heiser, D. Eckert
Erschienen in:
HNO
|
Ausgabe 9/2019
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Die Prävalenz der obstruktiven Schlafapnoe (OSA) wird in den westlichen Industrieländern als sehr hoch angenommen. Für die Behandlung des OSA gibt es konservative und operative Therapien. Die Pathophysiologie ist dennoch weitestgehend ungeklärt und lässt sich nicht allein durch anatomische Auffälligkeiten erklären. So konnte in den letzten Jahren eine Reihe nichtanatomischer Faktoren identifiziert werden, die die Entstehung einer OSA begünstigen. Hierunter fallen die respiratorische Erregungsschwelle (Arousals), der respiratorische Atemantrieb („loop gain“) sowie die Kontrolle und Funktion der oberen muskulären Atemwegsdilatatoren. Das Verständnis für die einzelnen pathophysiologischen Prozesse kann in der Zukunft hilfreich sein, um individuelle Therapieansätze für Patienten zu entwickeln.