Erschienen in:
24.08.2022 | Schlafbezogene Atmungsstörung | CME
Schlafbezogene Atmungsstörungen und Gynäkologie
Teil 1: Grundlagen, Epidemiologie
verfasst von:
Prof. Dr. med. M. Orth, K. Rasche
Erschienen in:
Somnologie
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Ausgabe 3/2022
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Zusammenfassung
Die Zusammenarbeit zwischen Internisten, Schlafmedizinern und Gynäkologen kann zu einer besseren Versorgung der betroffenen Patientinnen beitragen. So wirken sich geschlechtsspezifische Einflussfaktoren auf die Häufigkeit schlafbezogener Atmungsstörungen (SBAS) bei Frauen aus. Hier spielen z. B. der Einfluss von Alter, reproduktiver Phase und menopausaler Transition eine Rolle. Die unterschiedlichen Formen von SBAS, wie das obstruktive Schlafapnoesyndrom (OSAS) und das bei Frauen häufige Rapid-Eye-Movement(REM)-OSAS sowie das „upper airway resistance syndrome“ (UARS), können Auswirkungen auf die Sexualfunktion haben – ein Problem, das bei Männern mit SBAS lange bekannt ist. Für manche gynäkologischen Erkrankungen ist die Zusammenarbeit von Gynäkologen, Internisten, Endokrinologen und Schlafmedizinern unabdingbar, Paradebeispiel ist das Syndrom der polyzystischen Ovarien. Auch in der Schwangerschaft können SBAS negative Auswirkungen sowohl auf die Mutter als auch auf das Kind haben.