Herz und Schlaf – ein starkes Team!
Kardiovaskuläre Auswirkungen schlafbezogener Atmungsstörungen und deren Therapie
- 09.10.2025
- Schlafbezogene Atmungsstörungen
- Schwerpunkt: „Schlafmedizin“
- Verfasst von
- Dr. Jan Pěč
- Dr. Sarah-Maria Driendl
- Dr. Maria Heinrich
- Prof. Dr. Stefan Stadler
- Prof. Dr. Michael Arzt
- Erschienen in
- Die Innere Medizin | Ausgabe 11/2025
Zusammenfassung
Kardiovaskuläre Erkrankungen und schlafbezogene Atmungsstörungen (SBAS) treten häufig gemeinsam auf und beeinflussen sich gegenseitig. Beobachtungsstudien zeigen eine starke Assoziation zwischen SBAS und arterieller Hypertonie (aHT), koronarer Herzkrankheit (KHK) sowie Herzinsuffizienz („heart failure“ [HF]). Bei schläfrigen oder anderweitig symptomatischen Patienten ist die Therapie der SBAS ohnehin indiziert. Randomisierte, kontrollierte Studien (RCT), die die Effekte von Positive-airway-pressure(PAP)-Therapien der SBAS auf harte kardiovaskuläre Endpunkte untersuchten, wurden jedoch vorwiegend an oligosymptomatischen und nichtschläfrigen Patienten durchgeführt. Die vorliegende narrative Übersichtsarbeit hat das Ziel, den Zusammenhang zwischen SBAS und einzelnen kardiovaskulären Erkrankungen sowie deren Behandlung darzustellen. SBAS stellen einen häufigen und potenziell modifizierbaren Risikofaktor bei kardiovaskulären Erkrankungen dar. Es existiert eine starke Evidenz zugunsten einer PAP-Therapie ergänzend zur antihypertensiven Medikation bei SBAS und aHT. Der Effekt einer PAP-Therapie auf den Blutdruck steigt mit dem Schweregrad der SBAS. Umgekehrt kann es nach erfolgreicher Therapie der HF oder KHK auch zu einer Besserung der SBAS kommen. Patienten mit SBAS und geringer Tagesschläfrigkeit können auf Basis alternativer quantitativer Parameter aus der Polygraphie oder Polysomnographie (beispielsweise hypoxämische Last oder Herzfrequenzantwort auf Apnoen) phänotypisiert werden, und die prognostische Wirksamkeit der PAP-Therapie kann vor Behandlungsbeginn besser abgeschätzt werden. Diagnostik und Therapie von SBAS sind ein wichtiger Baustein der multimodalen kardiovaskulären Präventivmedizin, darüber hinaus kann bei vielen Patienten eine symptomatische Verbesserung erreicht werden.
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- Titel
-
Herz und Schlaf – ein starkes Team!
Kardiovaskuläre Auswirkungen schlafbezogener Atmungsstörungen und deren Therapie - Verfasst von
-
Dr. Jan Pěč
Dr. Sarah-Maria Driendl
Dr. Maria Heinrich
Prof. Dr. Stefan Stadler
Prof. Dr. Michael Arzt
- Publikationsdatum
- 09.10.2025
- Verlag
- Springer Medizin
- Schlagwörter
-
Schlafbezogene Atmungsstörungen
Schlafbezogene Atmungsstörungen
Schlafbezogene Atmungsstörungen
Schlafbezogene Atmungsstörungen
Herzinsuffizienz
Obstruktive Schlafapnoe
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Arterielle Hypertonie
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Zentrale Schlafapnoe
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Koronare Herzerkrankung
Innere Medizin
Herz-Kreislauf-Erkrankungen in der Hausarztpraxis - Erschienen in
-
Die Innere Medizin / Ausgabe 11/2025
Print ISSN: 2731-7080
Elektronische ISSN: 2731-7099 - DOI
- https://doi.org/10.1007/s00108-025-02000-5
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