Erschienen in:
01.09.2017 | Direkte orale Antikoagulanzien | Industrieforum
Schlaganfallprophylaxe bei multimorbiden Patienten
verfasst von:
Springer Medizin
Erschienen in:
DNP – Die Neurologie & Psychiatrie
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Sonderheft 1/2017
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Auszug
Patienten mit nicht valvulärem Vorhofflimmern (nvVHF) haben ein erhöhtes Risiko für einen Schlaganfall, das durch fortgeschrittenes Alter und Komorbiditäten wie Hypertonie, Diabetes, Nieren- und Herzinsuffizienz weiter steigt. Eine besondere Herausforderung für die Entscheidung zur Antikoagulation ist die Tatsache, dass höheres Alter und Komorbiditäten gleichzeitig auch das Blutungsrisiko erhöhen. „Umso wichtiger ist es, das Nutzen-Risiko-Potenzial der Antikoagulation bei multimorbiden Patienten sorgfältig gegeneinander abzuwägen“, betonte Professor Hendrik Bonnemeier, Kiel. Für Rivaroxaban (Xarelto®), das ebenso wirksam wie Warfarin ist; aber signifikant seltener mit intrakraniellen und tödlichen Blutungen einhergeht, liegt umfangreiche Evidenz aus klinischen Studien wie den ROCKET AF Subgruppenanalysen vor, die das positive Nutzen-Risiko-Profil auch in Hochrisikokollektiven (eingeschränkte Nierenfunktion, Diabetes, Herzinsuffizienz) detailliert untermauern. „Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Rivaroxaban auch bei multimorbiden Risikokollektiven ein konsistent positives Nutzen-Risiko-Profil aufweist“, resümiert Bonnemeier. „Im Vergleich zu anderen NOAK ist Rivaroxaban unkompliziert zu dosieren. Eine Anpassung ist nur im Hinblick auf die Kreatinin-Clearance notwendig.“ …