„Im Team Grenzen überwinden.“ Unter diesem Motto fokussierte das Programm des Schmerzkongresses 2023 auf Schwerpunktthemen wie interdisziplinäre und multiprofessionelle Zusammenarbeit, soziale Aspekte von Schmerz sowie Grenzen der Schmerztherapie. Aktuelle Berichte vom Kongress der Deutschen Schmerzgesellschaft & Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft lesen Sie im Dossier.
Was hilft, wenn mehrere medikamentöse Wirkprinzipien in der Prophylaxe der Migräne versagt haben? Ein gegen CGRP oder dessen Rezeptor gerichteter Antikörper scheint dann in vielen Fällen eine wirksame Option zu sein. Der Stellenwert der Ditane und Gepante bei therapierefraktärer Migräne ist dagegen noch ungewiss.
Von Nackenschmerzen über Angst- bis zu Schlafstörungen: Diese und etliche andere somatische und psychische Begleiterkrankungen kommen bei Kindern und Jugendlichen mit Kopfschmerzerkrankungen gehäuft vor. Entscheidend ist ein entsprechend breites therapeutisches Gesamtkonzept.
Was hilft in den Tagen nach einer Operation, starke Schmerzen zu vermeiden und Alltagsfunktionen wiederherzustellen? Die bisherigen Studien erlauben nur unvollständige Antworten auf diese Fragen. Einige Risikofaktoren für postoperativen Schmerz sind aber mittlerweile bekannt.
Bei der kinetischen Oszillationsstimulation gibt ein intranasal platzierter Ballon Vibrationen ab. Das zunächst für die Behandlung der chronischen Rhinitis entwickelte Verfahren könnte auch Erwachsenen mit Migräne helfen, wie Ergebnisse einer multizentrischen Studie zeigen.
Dass ein bidirektionaler Zusammenhang zwischen Schmerz und Schlafstörungen existiert, ist gut belegt. Allerdings waren die Einschlusskriterien vieler Studien, die bislang zu dieser Problematik durchgeführt wurden, unscharf, und etliche Fragen bleiben offen. Ein Update vom Schmerzkongress.
Sauerstoff und subkutan oder nasal applizierte Triptane stehen in der Akuttherapie des Clusterkopfschmerzes in der ersten Reihe. Anders sieht es mit der Wirksamkeit oraler Triptane aus. Vielversprechend sind dagegen neue Daten zu den CGRP-Antikörpern.
Regelmäßige körperliche Aktivität vermindert die Bereitschaft, auf nozizeptive Reize mit Schmerz zu reagieren. Die endogene Schmerzhemmung scheint dabei zumindest teilweise über andere zentralnervöse Mechanismen zu laufen als beim Placeboeffekt.