Erschienen in:
08.02.2016 | Komplexes regionales Schmerzsyndrom | Originalien
Schmerzmedizin im Heilverfahren der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV)
Einordnung, Leistungsspektrum und Indikationen
verfasst von:
Dr. med. Mike Christian Papenhoff, Rolf Teßmann, Christoph Maier, Carsten Sauer, Reinhard Hoffmann
Erschienen in:
Trauma und Berufskrankheit
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Ausgabe 2/2016
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Zusammenfassung
Die Schmerzmedizin ist als Fachgebiet fester Bestandteil des Leistungsportfolios aller BG-Kliniken zur interdisziplinären Behandlung von Patienten nach Arbeitsunfällen. Gerade im BG-lichen Kontext kommt der schmerzmedizinischen Diagnostik besondere Bedeutung zu. Bei der Wahl der Therapie ist nicht nur die Schmerzlinderung, sondern auch die Vermeidung sekundärer Beeinträchtigungen durch die schmerzmedizinische Behandlung ein wesentliches Ziel. Für Sachbearbeiter und Rehamanager der Unfallversicherungsträger besteht zumeist dann die Indikation, Patienten in eine spezialisierte schmerzmedizinische Diagnostik oder Therapie zu steuern, wenn Schmerzen eine außergewöhnliche Beeinträchtigung bedingen, heilverfahrenverlängernd wirken oder wenn die Trennung von vorbestehenden, unfallunabhängigen Faktoren im Schmerzzusammenhang schwierig erscheint. Hierzu stehen interdisziplinäre Beurteilungsmöglichkeiten mit gemeinsam erarbeiteten Therapieempfehlungen zur Verfügung, die die bestmögliche Steuerung des Heilverfahrens im Gesamtkontext ermöglichen. In dieser Arbeit werden neben Indikationen zur Behandlung auch die wesentlichen Kernkompetenzen der Schmerzmedizin dargestellt.