Zusammenfassung
Akute und chronische Schmerzen und insbesondere neuropathische Schmerzen erfordern eine unterschiedliche Herangehensweise und Auswahl der medikamentösen Schmerztherapie. Als pharmakotherapeutische Angriffspunkte haben sich insbesondere die unspezifische Hemmung der schmerzauslösenden inflammatorischen Mediatoren, wie z. B. Prostaglandin E2 durch COX-Inhibitoren, und die Inhibition der Schmerzweiterleitung sowie die zentrale Dämpfung durch Opioide etabliert. Für neuropathische Schmerzen sind dagegen weitere Angriffspunkte, wie die Aktivierung deszendierender inhibitorischer Neurone z. B. durch trizyklische Antidepressiva, eine therapeutische Option. Weitere therapeutische Targets sind derzeit in der klinischen Entwicklung.