26.04.2021 | Schnittverletzung | Der interessante Fall
Eingeschränkte Mundöffnung nach einem Messerstich
Späte Folgen einer abgebrochenen Klinge
verfasst von:
PD Dr. Konrad Schwarzkopf, Herbert Rodemer, Elmar Spüntrup, Christian Braun
Erschienen in:
Notfall + Rettungsmedizin
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Ausgabe 1/2022
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Auszug
Ein vierzigjähriger Patient wurde vom Notarzt in einer zentralen Notaufnahme vorgestellt. Zwischen dem Patienten und einem Bekannten kam es am späten Abend in häuslicher Umgebung zu einer gewalttätigen Auseinandersetzung, in deren Verlauf der Patient durch mehrere Messerstiche am Oberkörper, Arm und im Gesicht verletzt wurde. Der Patient war stets kreislaufstabil und orientiert, die Wunden bluteten wenig. Nach klinischer Untersuchung des Patienten und Ausschluss eines Pneumothorax durch Anfertigung entsprechender Röntgenaufnahmen erfolgte eine Wundversorgung in Allgemeinanästhesie. Zwei Tage später wurde der Patient nach Hause entlassen. Die Wundheilung der Schnittverletzungen am Thorax war unauffällig, im Gesicht sezernierte eine 10 mm lange Schnittwunde unterhalb des rechten Unterlids weiterhin, sodass der Patient noch zweimal in der ophthalmologischen Ambulanz des Krankenhauses vorstellig wurde. …