20.09.2017 | Schock | Übersicht
Ultraschall und Stoßwelle in der Pseudarthrosentherapie
Sinnvoll oder nicht und wann?
verfasst von:
Dr. J. Everding, S. Roßlenbroich, M. J. Raschke
Erschienen in:
Trauma und Berufskrankheit
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Sonderheft 3/2017
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Zusammenfassung
Bei 5–10 % aller Frakturen entstehen Pseudarthrosen oder Knochenheilungsstörungen. Die Behandlung dieser Verletzungsfolgen ist eine Domäne der operativen Therapie, die jedoch mit hohen perioperativen Komplikationsraten von 32–73 % assoziiert sein kann. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage nach weniger invasiven, schonenden Therapiemöglichkeiten. Hierzu gehören die biophysikalischen Verfahren, welche die Ultraschalltherapie und Stoßwellenbehandlung einschließen. In der Vergangenheit konnten für beide Verfahren unter Berücksichtigung der Indikationskriterien gute bis sehr gute Konsolidierungsraten gezeigt werden, wobei verschiedene Einflussfaktoren identifiziert wurden. Aufgrund fehlender Aufführung im gesetzlichen Leistungskatalog ist die Kostenübernahme durch den gesetzlichen Leistungsträger aktuell problematisch. Hier sind weitere Studien notwendig, um die biophysikalischen Verfahren als Ergänzung der operativen Therapie zu etablieren und verifizieren.