10.07.2024 | Schulterluxation | CME
Repositionstechniken in der Notaufnahme
verfasst von:
Dr. med. Anke Wanger, Dr. med. Orkun Özkurtul, Dr. med. Lisa Wienhöfer, Maximilian Wolf, Dr. med. Lars Becker, Prof. Dr. med. Gerrit Matthes, Sektion Notfall‑, Intensivmedizin und Schwerverletztenversorgung der DGU (Sektion NIS)
Erschienen in:
Notfall + Rettungsmedizin
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Ausgabe 8/2024
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Zusammenfassung
Eine Repositionstechnik dient dazu, die Gelenkflächen nach einer Luxation und/oder Fraktur wieder in Kongruenz zu bringen. Da Luxationen oft mit Begleitverletzungen einhergehen, ist es, gerade bei einer Mitbeteiligung von Gefäßen oder Nerven, wichtig, zeitnah zu reponieren. Bei Gefäß- oder Nervenbeteiligung ist ggf. eine Reposition ohne vorherige radiologische Dokumentation vertretbar. Die oft sehr schmerzhaften traumatischen (weniger die habituellen) Luxationen und ihre Reposition erfordern fast immer eine Analgosedierung. Im Anschluss wird das reponierte Gelenk in der Regel ruhiggestellt und eine Röntgenkontrolle durchgeführt. Weitere diagnostische Schritte wie etwa ein CT oder MRT werden ggf. nötig, um Begleitverletzungen zu erfassen, die das Prozedere (mit-)bestimmen. Alter und Anspruch des Patienten sind ebenfalls in die Behandlungsplanung einzubeziehen. Im Folgenden werden Repositionstechniken für diverse Gelenke, wie etwa Schulter, Hüfte, Knie, Ellenbogen sowie Finger und Zehen, beschrieben.