Erschienen in:
01.03.2014 | Leitthema
Schulterverletzungen im Golfsport
verfasst von:
PD Dr. D. Liem, G. Gosheger, C. Schmidt
Erschienen in:
Die Orthopädie
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Ausgabe 3/2014
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Zusammenfassung
Hintergrund
Mit zunehmender Beliebtheit rückt der Golfsport nun auch in den Fokus der Sportorthopädie. Durch ein breites Alters- und Leistungsspektrum bieten sich dem Orthopäden unterschiedlichste Probleme des Stütz- und Bewegungsapparats, die in der Regel Folgen von Überlastung und nicht sportunfallbedingt sind.
Anatomie
Das Schultergelenk spielt beim Golfschwung eine entscheidende Rolle, wobei nicht nur die eigentliche Schultermuskulatur, sondern auch die skapulastabilisierende Muskulatur für einen effektiven Golfschwung von großer Wichtigkeit ist.
Verletzungsmuster
Golf zählt streng genommen nicht zu den echten Überkopfsportarten, jedoch finden sich in den Extrempositionen des Golfschwungs maximale Ab- bzw. Adduktionstellungen des Schultergelenks, die ein Impingement, Läsionen des Pulley-Systems oder sogar eine spezielle Form der dorsalen Schulterinstabilität provozieren können.
Ausblick
Im Anschluss an komplexe Schulteroperationen wie Rotatorenmanschettenrekonstruktionen oder Schulterendoprothesenimplantationen kann mit einer Wiederaufnahme des Golfspielens bei fast gleichem Spielniveau gerechnet werden.