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Erschienen in: Der Unfallchirurg 10/2014

01.10.2014 | Originalien

Schutzmaßnahmen am Trampolin können schwere Verletzungen nicht vermeiden

verfasst von: Dr. N. Berger, B. Bader, V. Bühren

Erschienen in: Die Unfallchirurgie | Ausgabe 10/2014

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Zusammenfassung

Hintergrund

In unserer Nothilfe stellen sich zunehmend Kinder mit Verletzungen beim Trampolinspringen vor. Wir haben uns daher mit Inzidenz, Morbidität und Unfallumständen dieser Patienten beschäftigt.

Material und Methoden

Die zwischen 01/2002 und 12/2010 unfallchirurgisch vorstellig gewordenen Kinder wurden untersucht und bei Trampolinverletzungen per Fragebogen Verletzungsmechanismen und Umstände abgefragt.

Ergebnisse

Es wurden insgesamt 268 Unfälle erfasst. 28 % aller Kinder zeigten eine schwere Verletzung (Fraktur/Luxation/Ruptur). War das Trampolin in irgendeiner Weise besonders geschützt (Sicherheitsnetz, Bodenmatten, Wasser: 63 %) waren 28,4 % der Verletzungen schwer, ohne Sicherheitsmaßnahmen 28,6 %. Die Sicherheitsausstattung hatte keinen Einfluss auf die Verletzungsschwere (p = 1). Bei der Ausstattung des Trampolins mit einem Sicherheitsnetz (53 %) waren 31 % der Verletzungen schwer (ohne Sicherheitsnetz 25 %; p = 0,473).

Schlussfolgerung

28 % aller Trampolinverletzungen sind schwer, obwohl fast zwei Drittel der Trampoline mit einer Schutzausstattung versehen sind. Die Verletzungsschwere bei Trampolinen mit oder ohne besondere Schutzmaßnahmen unterscheidet sich nicht. Schutznetze verringern das Risiko einer schweren Verletzung nicht.
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Metadaten
Titel
Schutzmaßnahmen am Trampolin können schwere Verletzungen nicht vermeiden
verfasst von
Dr. N. Berger
B. Bader
V. Bühren
Publikationsdatum
01.10.2014
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Erschienen in
Die Unfallchirurgie / Ausgabe 10/2014
Print ISSN: 2731-7021
Elektronische ISSN: 2731-703X
DOI
https://doi.org/10.1007/s00113-013-2427-9

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