Erschienen in:
08.07.2021 | Schwangerenvorsorge | CME
Schwangerenvorsorge
verfasst von:
Dr. Maren Goeckenjan, Aileen Brückner, Klaus Vetter
Erschienen in:
Die Gynäkologie
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Ausgabe 8/2021
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Zusammenfassung
Durch eine sinnvolle Schwangerenvorsorge können mögliche Risiken für Mutter und Kind während der Schwangerschaft frühzeitig erkannt werden. Diese Risiken, die sich aus Anamnese und Befunden ergeben, dienen als Grundlage für die weitere, an Risiken angepasste medizinische Betreuung in der Schwangerschaft und während der Geburt. Durch ein strukturiertes und flächendeckendes nationales Schwangerenvorsorgekonzept lassen sich mütterliche und fetale Mortalität und Morbidität senken. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt mindestens 8 Vorsorgetermine. Für die gute Nachvollziehbarkeit der Untersuchungen und erhobenen Befunde soll gemäß den Vorgaben der WHO ein der Frau mitgegebenes Dokument genutzt werden. In Deutschland wird Schwangerenvorsorge seit mehr als 50 Jahren standardisiert, klar strukturiert und flächendeckend angeboten auf der Basis des etablierten Mutterpasses und regelmäßiger Adaptation der gesetzlichen Vorgaben der Mutterschafts-Richtlinien. Der Beitrag stellt internationale Empfehlungen und Veröffentlichungen, aktuelle Entwicklungen in Deutschland und Kontroversen zur Versorgung von Schwangeren vor.