16.04.2021 | Schwere und schwerste Intelligenzminderung | Die Verbände informieren
Heilmittelversorgung verbessert
Erschienen in: NeuroTransmitter | Ausgabe 4/2021
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Die Heilmittel-Richtlinie (HeilM-RL) regelt seit 1998 die Voraussetzungen, Grundsätze und Verordnungsmöglichkeiten. Bestandteil der Richtlinie sind ein Verzeichnis verordnungsfähiger und nicht verordnungsfähiger Heilmittel sowie eine Diagnoseliste zum langfristigen Heilmittelbedarf. Am 18. März 2021 teilte der G-BA mit, dass diese Diagnoseliste für den langfristig erhöhten Heilmittelbedarf (nach § 32 Abs. 1A SGB V) erweitert worden ist. Hintergrund sind die Schwere und die Langfristigkeit der Erkrankungen sowie die Probleme der Patienten, eine adäquate Versorgung zu erhalten. Die bisherige Liste umfasst viele schwere neurologische Erkrankungen, wie:-
Spinale Muskelatrophie (G12, Physiotherapie: ZN, Ergotherapie EN2, Logopädie SC)
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Morbus Parkinson (Stadium H&Y 5; G20.2, Physiotherapie: ZN, Ergotherapie EN1, Logopädie SC)
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ICP (G80, Physiotherapie: ZN, Ergotherapie EN1, Logopädie SP1, SP2)
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Paraparese, Tetraparese (G82, Physiotherapie: ZN, Ergotherapie EN1+2, )
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Anoxische Hirnschädigungen (G93, Physiotherapie: ZN, Ergotherapie EN1, Logopädie SC)
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Spina bifida (Q05, Physiotherapie: AT, Ergotherapie EN1+2, Logopädie SC)
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Autismus (F84, Physiotherapie: ZN, Ergotherapie EN1, PS1, Logopädie SP1)