03.06.2024 | Schwieriger Atemweg | Leitlinien und Empfehlungen
Empfehlungen zur neuen S1-Leitlinie Atemwegsmanagement
verfasst von:
Prof. Dr. med. Tim Piepho, Marc Kriege, Christian Byhahn, Erol Cavus, Volker Dörges, Hendrik Ilper, Franz Kehl, Torsten Loop, Konstantinos Raymondos, Susanne Sujatta, Arnd Timmermann, Bernhard Zwißler, Ruediger Noppens
Erschienen in:
Die Anaesthesiologie
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Ausgabe 6/2024
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Zusammenfassung
Die Leitlinie Atemwegsmanagement soll zur optimalen Versorgung der anästhesiologisch und intensivmedizinisch betreuten Patient:innen beitragen. Die präanästhesiologische Evaluation ist ein wichtiger Baustein zur Detektion anatomischer und physiologischer Hinweise für eine erschwerte Maskenbeatmung und Intubation. Wenn Prädiktoren für eine schwierige oder unmögliche Maskenbeatmung und/oder endotracheale Intubation vorliegen, soll die Atemwegssicherung unter Erhalt der Spontanatmung erfolgen. Besteht ein unerwartet schwieriger Atemweg, wird nach erfolgloser direkter Laryngoskopie die Verwendung eines Videolaryngoskops empfohlen, weshalb ein Videolaryngoskop an jedem anästhesiologischen Arbeitsplatz verfügbar sein soll. Bei aspirationsgefährdeten und kritisch kranken Patient:innen soll primär die Sicherung der Atemwege mit einem Videolaryngoskop erfolgen. Die Durchführung bzw. Supervision von Atemwegssicherungen auf der Intensivstation obliegt im Atemwegsmanagement erfahrenem Personal.