Gleichgewichtsprüfungen in der Praxis

Die moderne Schwindeldiagnostik nutzt hauptsächlich apparative Untersuchungsverfahren, die objektive, quantifizierbare und dokumentierbare Ergebnisse liefern. Doch dieser „state of the art“ hat seinen Preis: Für ein vollständiges Diagnostik-Setup sind schnell mehrere zehntausend Euro investiert. „Zu teuer“, sagen manche – gerade angesichts komplexer GOÄ-Ziffern und begrenzter Budgets. Warum jedoch auf essenzielle Untersuchungen verzichten? Es gibt aussagekräftige, klinisch orientierte Prüfungen, die ohne großen apparativen Aufwand auskommen und dennoch wertvolle Hinweise auf vestibuläre Dysfunktionen liefern. Sie sind zeiteffizient, bezahlbar und in vielen Fällen diagnostisch völlig ausreichend.

Nach Lektüre dieser Lerneinheit …

• kennen Sie die Komponenten der 5-Rezeptoren-Diagnostik,
• wissen Sie, welche gängigen klinischen Gleichgewichtstests man zur Schwindeldiagnostik einsetzen kann,
• sind Sie in der Lage, klinische Gleichgewichtstests auszuführen und zu interpretieren,
• wissen Sie, welche apparativen Untersuchungsverfahren zur Schwindelabklärung man durch welche einfachen Tests ergänzen oder ersetzen kann.

Die Bayerische Landesärztekammer vergibt für diese Fortbildungseinheit der Kategorie I 2 Fortbildungspunkte. Die Fortbildung ist damit auch für andere Ärztekammern anerkennungsfähig. Anerkennung in Österreich: Für das Diplom-Fortbildungs-Programm (DFP) werden die von deutschen Landesärztekammern anerkannten Fortbildungspunkte aufgrund der Gleichwertigkeit im gleichen Umfang als DFP-Punkte anerkannt [§ 14, Abschnitt 1, Verordnung über ärztliche Fortbildung, Österreichische Ärztekammer (ÖÄK) 2013].