Skip to main content
Erschienen in: Der MKG-Chirurg 2/2012

01.05.2012 | Leitthema

Sedierung durch den Operateur

Eine juristische Sicht der Dinge

verfasst von: Dr. M. Müller

Erschienen in: Die MKG-Chirurgie | Ausgabe 2/2012

Einloggen, um Zugang zu erhalten

Zusammenfassung

Wird im Rahmen eines operativen Eingriffs eine Sedierung durch den Operateur durchgeführt, stellt dies juristisch betrachtet die Eröffnung einer zusätzlichen „Gefahrenquelle“ dar. Infolgedessen hat hierüber eine entsprechende Aufklärung zu erfolgen. Ferner hat der Arzt durch technisch-apparative wie auch personelle Vorkehrungen einen qualifizierten Umgang mit dem zusätzlichen Risiko sicherzustellen. Hierbei sind insbesondere die einschlägigen Empfehlungen und Leitlinien zu beachten. Somit lässt sich ein zivilrechtliches wie auch ein strafrechtliches Haftungsrisiko auf ein übliches Maß reduzieren.
Fußnoten
1
Urteil des AG München vom 13.12.2005 – 824 Ds 125 Js 10620/04, zitiert nach juris.
 
2
BGH, Urteil vom 26.11.1991 – VI ZR 389/90
 
3
Stellpflug/Meier/Tadayon (2006) Handbuch des Medizinrechts, Band II, F 2000 RN 52.
 
4
Wenzel F (Hrsg) (2009) Handbuch des Fachanwalts Medizinrecht, Kap. 4, RN 305.
 
Metadaten
Titel
Sedierung durch den Operateur
Eine juristische Sicht der Dinge
verfasst von
Dr. M. Müller
Publikationsdatum
01.05.2012
Verlag
Springer-Verlag
Erschienen in
Die MKG-Chirurgie / Ausgabe 2/2012
Print ISSN: 2731-748X
Elektronische ISSN: 2731-7498
DOI
https://doi.org/10.1007/s12285-012-0285-z

Weitere Artikel der Ausgabe 2/2012

Der MKG-Chirurg 2/2012 Zur Ausgabe

Update Chirurgie

Bestellen Sie unseren Fach-Newsletter und bleiben Sie gut informiert.

S3-Leitlinie „Diagnostik und Therapie des Karpaltunnelsyndroms“

CME: 2 Punkte

Prof. Dr. med. Gregor Antoniadis Das Karpaltunnelsyndrom ist die häufigste Kompressionsneuropathie peripherer Nerven. Obwohl die Anamnese mit dem nächtlichen Einschlafen der Hand (Brachialgia parästhetica nocturna) sehr typisch ist, ist eine klinisch-neurologische Untersuchung und Elektroneurografie in manchen Fällen auch eine Neurosonografie erforderlich. Im Anfangsstadium sind konservative Maßnahmen (Handgelenksschiene, Ergotherapie) empfehlenswert. Bei nicht Ansprechen der konservativen Therapie oder Auftreten von neurologischen Ausfällen ist eine Dekompression des N. medianus am Karpaltunnel indiziert.

Prof. Dr. med. Gregor Antoniadis
Berufsverband der Deutschen Chirurgie e.V.

S2e-Leitlinie „Distale Radiusfraktur“

CME: 2 Punkte

Dr. med. Benjamin Meyknecht, PD Dr. med. Oliver Pieske Das Webinar S2e-Leitlinie „Distale Radiusfraktur“ beschäftigt sich mit Fragen und Antworten zu Diagnostik und Klassifikation sowie Möglichkeiten des Ausschlusses von Zusatzverletzungen. Die Referenten erläutern, welche Frakturen konservativ behandelt werden können und wie. Das Webinar beantwortet die Frage nach aktuellen operativen Therapiekonzepten: Welcher Zugang, welches Osteosynthesematerial? Auf was muss bei der Nachbehandlung der distalen Radiusfraktur geachtet werden?

PD Dr. med. Oliver Pieske
Dr. med. Benjamin Meyknecht
Berufsverband der Deutschen Chirurgie e.V.

S1-Leitlinie „Empfehlungen zur Therapie der akuten Appendizitis bei Erwachsenen“

CME: 2 Punkte

Dr. med. Mihailo Andric
Inhalte des Webinars zur S1-Leitlinie „Empfehlungen zur Therapie der akuten Appendizitis bei Erwachsenen“ sind die Darstellung des Projektes und des Erstellungswegs zur S1-Leitlinie, die Erläuterung der klinischen Relevanz der Klassifikation EAES 2015, die wissenschaftliche Begründung der wichtigsten Empfehlungen und die Darstellung stadiengerechter Therapieoptionen.

Dr. med. Mihailo Andric
Berufsverband der Deutschen Chirurgie e.V.