Erschienen in:
03.03.2021 | Strecksehnen | Leitthema
Sekundäre Rekonstruktionen in den Zonen V–VII bei Strecksehnenverletzungen
verfasst von:
Dr. Lina-Marie Willkomm, Berthold Bickert, Leila Harhaus
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
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Ausgabe 4/2021
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Zusammenfassung
Hintergrund
Unterschiedliche klinische Einschränkungen nach oder bei fehlender Primärversorgung einer Strecksehnenverletzung erfordern oft einen sekundären rekonstruierenden Sehneneingriff. Die Auswahl des optimalen Rekonstruktionsverfahrens hängt von den anatomischen Vorbedingungen, den Verletzungsfolgen und dem patientenindividuellen Anspruch an die Handfunktion ab.
Ziel der Arbeit
Darstellung sekundärer Rekonstruktionsverfahren nach Strecksehnenverletzungen in den Zonen V–VII.
Material und Methoden
Zusammenschau operativer Behandlungskonzepte zur sekundären Strecksehnenrekonstruktion in den Zonen V–VII der Langfinger- und Daumenstrecksehnen. Diskussion alternativer Operationstechniken zur sekundären Strecksehnenrekonstruktion.
Ergebnisse
Während in Zone V die Rekonstruktionsverfahren der Sagittalbandverletzung dominieren, bestimmen in den Zonen VI und VII die Sehnenkopplung, die Verwendung von Sehneninterponaten und Sehnentransfers die rekonstruktiven Techniken. Die Wiederherstellung der Extensor-pollicis-longus-Funktion mithilfe des Transfers der Extensor-indicis-proprius-Sehne stellt das Standardverfahren dar.
Schlussfolgerungen
Zur sekundären Strecksehnenrekonstruktion muss zonenabhängig das funktionelle Zusammenspiel der extrinsischen und der intrinsischen Handmuskulatur ebenso beachtet werden wie anatomische Besonderheiten der verschiedenen Strecksehnenabschnitte.