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Senologiekongress 2023

Männer mit Brustkrebs: „Wir müssen uns mehr um diese Patienten kümmern!“

Mit einem flammenden Appell wandte sich Prof. Dr. Christian Rudlowski, Bergisch Gladbach, beim Senologiekongress an ärztliche Kolleginnen und Kollegen. Manches ist beim Mammakarzinom des Mannes ähnlich wie bei der Frau, einiges aber auch anders – vor allem die Prognose fällt oft schlechter aus.

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Weitere News vom Kongress

DCIS: Wer braucht keine Adjuvanz?

Es wird empfohlen, bei einem duktalem Carzinoma in situ (DCIS) zu Risiken und Vorteilen einer adjuvanten Therapie zu beraten. Eine adjuvante Bestrahlung wie auch eine endokrine Therapie konnten in Studien das Rezidivrisiko senken. Aus Sachsen-Anhalt kommen jetzt Real-World-Daten zur adjuvanten DCIS-Therapie.

Brustbestrahlung: Tief einatmen zum Schutz des Herzens

Insbesondere bei der Strahlentherapie eines linksseitigen Mammakarzinoms kann das Herz langfristig Schaden nehmen. Die „Strahlentherapie bei tiefer Einatmung" („deep inspiration breathhold", DIBH) kann dem entgegenwirken.

Die Pille trotz BRCA-Mutation?

Trägerinnen pathogener Mutationen der Gene BRCA1 und BRCA2 haben bekanntermaßen ein erhöhtes Risiko für Brust- und Eierstockkrebs. Ob sie da hormonell verhüten können und sollten, ist auch eine Frage ihrer Lebensplanung.

KI ist in der Radioonkologie längst Standard

Während in vielen medizinischen Disziplinen über den künftigen Einsatz der Künstlichen Intelligenz (KI) noch diskutiert wird, ist sie in der Strahlentherapie, wo schon lange digitale Daten verarbeitet werden, bereits Alltag.

ChatGPT im Tumorboard?

Es wird immer schwieriger, die aktuellen Publikationen im Bereich Mammakarzinom zu überblicken. Systeme der Künstlichen Intelligenz können möglicherweise in Zukunft helfen, auf Basis der verfügbaren Evidenz Entscheidungen zu treffen. Bis dahin ist aber noch ein Stück des Weges zu gehen.

Mama-Ca. in der Schwangerschaft: Prognose bei adäquatem Vorgehen nicht verschlechtert

In einer von 1.000 Schwangerschaften wird die Diagnose Brustkrebs gestellt. In vielen Fällen kann die Erkrankung gut behandelt und die Schwangerschaft fortgesetzt werden. Bei Diagnostik und Therapie gibt es einige Limitationen, die man kennen sollte.

Zertifizierte Brustkrebszentren erfassen fast 100% der Primärfälle

Seit gut 20 Jahren zertifiziert die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) Brustkrebszentren. Schon immer war der Anteil der an zertifizierten Zentren behandelten Brustkrebs-Patientinnen im Vergleich zum Anteil bei anderen Krebserkrankungen hoch. Inzwischen erfassen die Zentren praktisch alle Primärfälle.

App-Unterstützung für Frauen mit Brustkrebs

Von den Möglichkeiten der digitalen Gesundheits-Applikationen (DiGA) können auch Brustkrebspatientinnen profitieren. Die Apps auf Rezept unterstützen unter anderem bei Ernährung und Nebenwirkungsmanagement, aber auch bei der Vernetzung der Patientinnen untereinander. Bisher sind zwei Anwendungen zugelassen.

Wann ist BRCA-Keimbahntestung ohne familiäre Belastung sinnvoll?

Patientinnen mit frühem HER2-negativem Brustkrebs (HER2- eBC) mit hohem klinischem Risiko und Nachweis einer BRCA1/2-Keimbahnmutation profitierten in der OlympiA-Studie von einer Therapie mit Olaparib nach (neo)adjuvanter Chemotherapie. Doch wie viele Patientinnen betrifft das im klinischen Alltag?

Adjuvanz nicht zu sehr hinauszögern

Frauen mit einem tripelnegativen Brustkrebs (TNBC) haben eine ungünstigere Prognose als beispielsweise Frauen mit Hormonrezeptor-positivem Mammakarzinom. Eine adjuvante Chemotherapie sollte nach der Op. nicht zu lange hinausgezögert werden, wie Krebsregisterdaten zeigen.