12.11.2024 | Septischer Schock | Leitlinien und Empfehlungen
10 Kernaussagen zur Leitlinie „Periphere Gabe von Vasopressoren“
verfasst von:
Dr. med. Silke Fortenbacher, MHBA, Prof. Dr. Stefan John
Erschienen in:
Medizinische Klinik - Intensivmedizin und Notfallmedizin
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Auszug
Die Katecholamintherapie stellt den Eckpfeiler der Schocktherapie dar, da sie zu einer raschen Wiederherstellung von Blutdruck und Gewebeperfusion beiträgt. Hierfür bevorzugt wurde bislang stets ein zentralvenöser Zugang. Die periphere Gabe von Vasopressoren wurde aufgrund von möglichen schwerwiegenden Komplikationen eher restriktiv gehandhabt. Umgekehrt birgt auch die Anlage eines zentralen Venenkatheters (ZVK) Risiken [
1]. Um eine dringlich erforderliche Vasopressortherapie nicht durch eine ZVK-Anlage hinauszuzögern, wurden vermehrt Studien durchgeführt, die die Sicherheit einer peripheren Katecholaminapplikation belegen. Empfehlungen einer Leitlinie der Intensive Care Society aus dem Vereinigten Königreich enthalten klare Vorgaben für eine periphervenöse Katecholamintherapie sowie den Umgang mit potenzieller Extravasation. Im Folgenden werden die 10 Kernaussagen dieser Empfehlungen näher erläutert [
2]. …