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Das ROSE-Konzept – modernes Flüssigkeitsmanagement in der Intensivmedizin

Erschienen in:

Zusammenfassung

Das ROSE-Konzept, ein Akronym für „resuscitation“, „optimization“ (Optimierung), „stabilization“ (Stabilisierung) und „evacuation“ (Volumenentzug), beschreibt eine an die Pathophysiologie des septischen Schocks angelehnte Flüssigkeitstherapie in der Intensivmedizin. Die ersten beiden Phasen sind insbesondere durch eine aggressive, klinisch und hämodynamisch gesteuerte Flüssigkeitstherapie charakterisiert. In der Phase der Stabilisierung ist die Erholung vom Schock und von der Mikrozirkulationsstörung zu erkennen, was es ermöglicht, in der vierten und letzten Phase wieder Volumen zu entziehen. Ziel ist es, dass das interstitielle Ödem mit seinen gewebsschädigenden Effekten zurückgeht und der Zustand der Euvolämie wiederhergestellt wird.
Titel
Das ROSE-Konzept – modernes Flüssigkeitsmanagement in der Intensivmedizin
Verfasst von
Prof. Dr. med. Carsten Willam
Dr. med. Larissa Herbst
Publikationsdatum
09.10.2024
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
Medizinische Klinik - Intensivmedizin und Notfallmedizin / Ausgabe 8/2024
Print ISSN: 2193-6218
Elektronische ISSN: 2193-6226
DOI
https://doi.org/10.1007/s00063-024-01193-1
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Bildnachweise
Infusionsbeutel in Hand mit Handschuh/© Sherry Young / Stock.adobe.com, Teaserbild AOP CH/© AOP Health Group, Grafik eines Schalters, der gedreht wird. Overlay mit der Schrift "ICU" und einem Intensivpatienten/© AOP Health, Grafik von einem menschlichen Herzen mit Visualisierung des Herzschlags im Hintergrund/© AOP Health