Erschienen in:
01.02.2013 | Leitthema
Sexuelle Gesundheit von Männern aus sexualmedizinischer Sicht
verfasst von:
Prof. Dr. H.A.G. Bosinski
Erschienen in:
Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz
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Ausgabe 2/2013
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Zusammenfassung
Die sexuelle Gesundheit von Männern kann durch eine Vielzahl sexueller Störungen nachdrücklich beeinträchtigt werden. Neben den relativ häufig auftretenden sexuellen Funktionsstörungen (auch infolge von anderen Erkrankungen oder deren Behandlung) gehören dazu Störungen der sexuellen Präferenz und der Geschlechtsidentität. Nicht selten sind diese Störungen miteinander verbunden. Der Artikel gibt einen Überblick über Häufigkeit, Symptomatik und ätiologische Modelle sexualmedizinischer Störungsbilder sowie über Grundzüge ihrer Diagnostik und Therapie. Dabei wird besonderer Wert auf die Paardimension der Sexualität und deren biopsychosoziale Fundierung gelegt, welche ein interdisziplinäres Herangehen erfordern. Eine deutliche Verbesserung der sexualmedizinischen Aus-, Fort- und Weiterbildung in Deutschland ist nötig, um den Patientenforderungen nach Erhalt bzw. Wiederherstellung ihrer sexuellen Gesundheit als wichtigen Bestandteil ihrer Lebensqualität gerecht zu werden.